5. Praxisbeispiele
Um die Unterschiede zwischen klassischen, agilen und hybriden Methoden zu verdeutlichen, helfen vielleicht Praxisbeispiele:
Beispiel 1: Softwareentwicklung in einem Startup
- Anforderungen sind häufig unklar und ändern sich schnell.
- Agile Methoden wie Scrum ermöglichen kurze Iterationen, schnelle Anpassungen und frühes Feedback.
- Ergebnisse: Höhere Flexibilität, schnelle Reaktion auf Kundenwünsche, aber weniger Planbarkeit in Zeit und Budget.
Beispiel 2: Infrastrukturprojekt (z. B. Bau eines Bürogebäudes)
- Starke Abhängigkeiten zwischen Arbeitspaketen: Dach kann nicht vor den Wänden gebaut werden.
- Klassisches Wasserfall-Modell oder iterative Mini-Wasserfälle für Module sind sinnvoll.
- Ergebnisse: Planbarkeit, klare Verantwortlichkeiten und minimale Risiken bei abhängigen Aufgaben.
Beispiel 3: IT-Transformation in einem großen Unternehmen (Hybrid-Ansatz)
- Machbarkeitsstudien und Architekturplanung klassisch durchgeführt.
- Umsetzung einzelner Module agil in Sprints.
- Ergebnisse: Kombination von Planbarkeit und Flexibilität, frühes Testing einzelner Module, geringeres Risiko bei Abhängigkeiten.
Lessons Learned:
- Keine Methode ist universell richtig.
- Die Wahl hängt von Anforderungen, Abhängigkeiten, Teamgröße, Erfahrung und Unternehmenspraxis ab.
- Häufig bietet sich ein hybrider Ansatz an, der klassische Analysephasen mit agilen Umsetzungsmethoden kombiniert.
