Reporting im Testmanagement

Während der Projektdurchführung stellt sich die Frage nach dem optimalen Berichtswesen, um den Projektzustand zu beschreiben. Wie jedes andere Reporting auch, sollten die Messgrößen an den Zweck der Kommunikation und damit an die Zielgruppe gebunden sein.
Insgesamt lohnt es sich, wenn das Reporting über alle Projekte „gleich aussieht“. Natürlich unterscheiden sich die Projekte im Detail, ein gewisser Wiedererkennungswert verbessert in der Regel jedoch die Akzeptanz der Berichte.

Testvorbereitung
Während der Testvorbereitung kann die Fertigstellung und Abnahme der entsprechenden Ergebnistypen gemessen werden.
Bei großen Projekten lohnt es sich evtl. Planzahlen für die Erstellung einzelner Teilergebnisse (z.B. Testszenarien oder Testfälle) im Vorfeld abzuschätzen und deren Erstellung über den Zeitverlauf zu verfolgen.
Üblicherweise würde man die Zahlen dann pro IT-System oder pro Pendenz messen.

Testabdeckung
Die Hauptaussage während der Testdurchführung bekommt man über die (erfolgreiche) Testabdeckung.
Hierzu ist es notwendig eine eindeutige Zuordnung der Testfälle zu den Testbedingungen (Anforderungen) zu haben. Daher kann dann pro Teststufe berichtet werden, welcher Anteil der Gesamtfunktionalität bereits erfolgreich getestet wurde.
Ist es nicht möglich die Testabdeckung über die Anforderungen zu beschreiben, muss über die Anzahl der Testfälle und ihren Testausführungsstatus pro Teststufe berichtet werden. Diese häufig angewendete Verkürzung ergibt sich aus mangelhafter Organisation in der Testvorbereitung.

Abweichungen
Für das Projektteam ist oft eine Aussage zum Fehlerzustand wichtig. Hierbei wird betrachtet wie viele Fehler in welchem Zustand (mit welcher Priorität) im Projekt vorliegen. Diese werden oft auch nach IT System oder nach Teilprojekt/Pendenz gruppiert.